Wenn Schüler streiken

Foto: By C.Suthorn / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org
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»Fridays for Future«: Die Schulstreik-Demo wird immer größer.

 

Die Bundjugend schreibt: Der Klimawandel wartet nicht auf unseren Schulabschluss ....Markiert euch schonmal den 15.3.2019 rot im Kalender – an diesem Tag wird nicht nur bundesweit, sondern auch global gestreikt!

 

Schüler  kämpfen für eine entschlossene Politik gegen den Klimawandel.


Immer wieder werde ich gefragt: Was bedeutet Ökoroutine denn für die Bildungsarbeit? Nun, genau das was die Schüler gerade tun. Sie denken politisch. Sie geben sich nicht damit zufrieden, ab und an eine Bio Milch zu kaufen oder etwas weniger Fleisch zu essen. Das ist auch sehr schön, aber das was die Schüler jetzt tun, hat einen viel größeren Effekt. Die ganze Welt redet von den Schülerprotesten.


Es ist faszinierend zu sehen,  wie die 16-jährigen Aktivistin Greta Thunbergaus aus Schweden eine internationale Protestwelle ausgelöst hat. Motto der Aktion »Fridays for Future«: Wir streiken, bis ihr handelt!


Es zeigt sich, die Jugend per se ist nicht unpolitisch und ichbezogen. Gewiss, solche gibt es, so wie auch bei den Erwachsenen. Aber die Proteste in Berlin oder beim Hambacher Forst zeigen mir ganz deutlich, es gibt enorm viele engagierte junge Menschen.


Wichtig ist dabei, in der Bildungsarbeit eine gewisse Frustrationstoleranz zu vermitteln. Denn nicht jeder Protest oder Appell mündet in ein neues Gesetz.

 

Veränderungen brauchen ihre Zeit, denn besonders die älteren haben Angst vor Veränderung. Es muss ihnen schon arg schlecht gehen, um offen für Reformen zu sein.


Doch die Erfahrung zeigt: Beharrlichkeit und Ausdauer führen den Wandel herbei. Bestimmt nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde, aber Veränderungen finden statt. Immerhin. Handeln ist die bessere Alternative als stumpfsinnig und passiv auszuharren.