Das war voller Einsatz, zur Demo am Hambacher Forst. Wir haben quasi den ganzen Tag im Bus verbracht, Stau, Umwege usw. Dann fünf Kilometer laufen, davon fast vier Kilometer vorbei an den parkenden Bussen.
Es war sehr beeindruckend, wie viele Menschen sich auf den Weg gemacht hatten. Doch auf dem Veranstaltungsplatz waren wir letztlich nur 30 Minuten. Denn um 16:30 Uhr sollte die Manschaft schon wieder beim Bus für die Rückfahrt sein.
Hat sich der Aufwand geloht? Gut, es wäre schöner gewesen, wenn wir zumindest 1-2 Stunden bei der eigentlichen Demo gewesen wären. Aber am Ende zählt nur die Zahl der Protestler. Und die ist gewaltig. 50 000, so die Schätzung. Um die 10 000 wurden zunächst erwartet.
In der Tagesschau war der Hambi der erste Bericht. Und der war recht ausführlich. Also es hat sich gelohnt! Es dürfte allen Politikern inzwischen klar geworden sein, dass man mit der Braunkohle nicht einfach weiter machen kann, wie ursprünglich geplant.
Mein Bus aus Osnabrück hatte noch eine kurze Anfahrt. Es kamen Busse aus Kiel, Berlin und Freiburg. Ein Hoch auf solch wackere Demokraten!
Passend zur Demo am Samstag hatte ich heute ein kurzes Interview im WDR5. Der Moderator Stephan Karkowsky bringt meine Kernbotschaft gleich zu Beginn auf den Punkt: »Öffentlicher Protest ist sinnvoller als privater Konsumverzicht«.